Mein Name ist Angela Meier. Im "normalen" Leben bin ich Ehefrau des besten aller Göttergatten, Hausfrau, Mutter von zwei Youngsters von 26 und 29 Jahren, und mittlerweile
selbständige Perlen- und Schmuckmacherin. (Selbständig im Sinne von "selber" und "ständig" *grins*)
Gelernt habe ich ursprünglich Handarbeitslehrerin; und ich habe acht Jahre lang für die Kreativzeitschrift manuell gearbeitet. Das Foto wurde im
Oktober 2004 vom Hausfotografen von manuell aufgenommen - so gute Bilder gibts sonst selten von mir..... Darum lass ichs auch hier stehen, obwohl ich mittlerweile 20 Jahre älter geworden
bin.
Zum Glasperlen-Kunsthandwerk bin ich im November 2004 gekommen. Eigentlich durch Zufall - im Rahmen meiner Arbeit für manuell wurde dem Redaktionsteam ein Kurs angeboten, im Gegenzug für
eine Reportage. Meine drei Kolleginnen fanden den Glasperlenkurs ganz nett, ich hingegen war sofort Feuer und Flamme! Wie so oft im Leben sind es Zufälle, die dem Leben auf einmal einen
unverhofften Richtungswechsel geben.
Meine Leidenschaft gilt nun seit mittlerweile fast 20 Jahren dem Arbeiten mit heissem Glas. Das ist eine sehr lange Zeit und natürlich hat sich mein Können in dieser Zeit entwickelt (tut es
immer noch). Zahlreiche Kurse bei Künstler*innen aus dem In- und Ausland haben mir immer wieder neue kreative Anstösse gegeben - manchmal sind sie in meine eigenen Arbeiten eingeflossen, manchmal
auch nicht - manche Kurse habe ich auch schlicht zu meiner eigenen Freude besucht. Da ich selber eine Zeitlang sehr intensiv Kurse gegeben habe, ist es hin und wieder auch schön, selber etwas zu
erhalten, statt immer zu "geben". Jeder Kurs bringt einen weiter - egal, wo man gerade selber steht.
Von 2008 bis 2018 war ich im Vorstand des Vereins Glasperlenspektrum e.V. tätig und habe da die Künstlerausstellung des jährlichen Glasperlensymposiums (heute GlasFestival) organisiert. Der Kontakt mit Perlenkünstlern aus aller Welt fand ich immer sehr befruchtend und diese Arbeit machte mir viel Freude!
Seit einiger Zeit habe ich die Arbeit für Mutperlen Schweiz (ein Herzensprojekt, wo Kinder mit einer Krebserkrankung handgemachte Glasperlen erhalten, um ihren Behandlungsweg zu dokumentieren) intensiviert; ich wurde Anfang 2020 in den Vorstand dieses Vereins gewählt. Meine Aufgabe als Aktuarin ist es, den Kontakt zu den Mitgliedern zu pflegen - das liegt mir sehr am Herzen! Denn nur mit einer tragfähigen Basis von aktiven Mitgliedern kann unser Verein die Aufgabe von rund 40'000 Perlen pro Jahr bewältigen. Einen kleineren Teil dieser Perlen stelle ich auch selber her - immer dann, wenn ich zwar Lust habe zum perlen, aber keine anderen Projekte anstehen.
Ich liebe mein Leben und meinen Beruf! Oft werde ich auf Märkten gefragt - kann man davon leben? Könnte man vielleicht, aber das ist nicht mein primäres Ziel. Für unseren Lebensunterhalt sorgt mein geliebter Ehemann, mit dem ich seit 30 Jahren glücklich verheiratet bin. Trotzdem ist Perlaperla meine einzige eigene Einkommensquelle - insofern ist es also auch mein Beruf.
Im heissen Feuer eines Glasbläser-Brenners wird die Spitze eines Glasstabs geschmolzen, und der Tropfen dann auf einen Edelstahlstab aufgewickelt. Der Stahlstab ist mit einer Art Tonschlicker beschichtet, damit das Glas nicht dauerhaft klebt.
Mit Glasfäden, kleinen Glaselementen oder auch einer dicken Schicht Klarglas wird die Perle verziert, nach der Fertigstellung kommt sie zum Abkühlen in Isoliergranulat oder auch in einen Temperofen.
Das Ziel ist es, das Glas spannungsfrei abzukühlen; so wird die Perle dauerhaft und bereitet dem Besitzer lange Freude.
Soweit die Kurzversion :-) Natürlich gäbe es dazu noch viiiel mehr zu sagen, aber - vielleicht besuchen Sie mich einmal auf einem Markt oder an einer Ausstellung?
Ein Herzensprojekt von mir - Kinder mit einer Krebserkrankung erhalten während der Behandlung handgemachte Glasperlen - als kleine Mutmacher, Aufmunterer und um ihren langen und schwierigen Behandlungsweg zu dokumentieren.
Seit 2020 bin ich im Vorstand als Aktuarin tätig.
Dieser Verein hat das Ziel, das Glasperlen-Kunsthandwerk zu fördern und bekannter zu machen - seit 2006 bin ich Mitglied im Verein, und war von 2008 bis 2018 auch im Vorstand tätig.
Ich bin momentan kein Mitglied - wenn wieder regelmässige Gatherings stattfinden kann sich das ändern.